Das Wort Kanban kommt aus dem Japanischen und heisst «Karte» oder «Signal». An vielen Orten in Japan wird mit Kärtchen oder kleinen Tafeln aus Holz der Besucherfluss an öffentlichen Orten geregelt.
So können zum Beispiel nur eine bestimmte Anzahl Menschen gleichzeitig die Gärten des Kaiserpalasts besuchen, damit der Garten nicht überfüllt ist. Wenn alle Kärtchen (Kanbans) verteilt sind, wird niemand mehr in den Garten gelassen, bis ein Kärtchen am Eingang abgegeben wird und damit signalisiert wird, dass ein Platz frei geworden ist.
Damit entsteht ein guter und angenehmer Besucherfluss. Diese Idee kann man auch auf die Darstellung von Arbeit übertragen. Wenn nicht zu viele Aufgaben auf einmal im Spiel sind und wenn wir alles im Blick haben, fliesst die Arbeit besser.
Dieses Prinzip lässt sich auf die eigene Arbeit, egal in welchem Bereich, oder auf Teamwork adaptiert anwenden. Für die Nutzung von Kanban für die eigene Tätigkeit gibt es einige einfache Regeln:
1. Visualisiere deine Arbeit
2. Formuliere Aufgaben klein genug, damit sie rasch durch das System fliessen
3. Beschränke die Anzahl aktiver Aufgaben
4. Lerne mit dem System und adaptiere es laufend, damit der Fluss verbessert wird
5. Kommuniziere!
Dieses System lässt sich schnell erlernen und anwenden, doch es bietet unzählige Weiterentwicklungsmöglichkeiten, wenn man das Prinzip beherrscht.
Kanban kann von Kindern, Familien, Vereinen, Teams, Firmen und temporären Projektteams angewendet werden und verbessert die Kommunikation und den Spass an der Arbeit.